Fünf Jahre war es ruhig um Michael Myers nach seinem letzten, desaströsen Auftritt. Doch dann ließ man Hollywoods neue Horror-Regiehoffnung Rob Zombie ein Reboot der Reihe inszenieren. Als Fan des Maskenmanns machte sich eine Mischung aus Neugier und Skepsis breit. Ob der Ansatz, mehr von Michael Myers Psyche zu offenbaren, gelang? Und wie lautet meint Zockis Meinung zu dem Film? Und wen interessiert diese eigentlich? Fragen über Fragen, auf die Ihr im Artikel samt Video vielleicht ein paar Antworten finden werdet.
Illustration von Victor Grytzka
Artikel von Christian Jürs
Leider wieder ohne Maske: Zocki
Als HAUS DER 1000 LEICHEN damals veröffentlicht wurde, war ich zugegebenermaßen recht beeindruckt. Rob Zombies kranke und garstige Variante von Tobe Hoopers KABINETT DES SCHRECKENS wusste mich, dank vieler skurriler Einfälle und unterhaltsamer Charaktere, ordentlich zu unterhalten. Auch der Nachfolger, THE DEVILS REJECTS, gefiel mir, obwohl mir hier das ganze obszöne Gerede schon ein wenig auf den verfickten Sack ging. Trotzdem ein verhurt guter Scheißfilm.
Doch, steinigt mich, liebe Rob Zombie Fans, für einen Gruselstreifen namens HALLOWEEN war Zombie schlichtweg der falsche Mann. Ja, die erste Hälfte mit dem Jungen, der in einer White Trash Familie aufwächst, gerne Tiere tötet und Mitschüler ebenfalls (oder lebt der Junge, der nach der Waldszene einfach aus dem Film verschwand noch? Erwähnt wird er ja hinterher nicht mehr), war gar nicht einmal so uninteressant. Insbesondere das lebende Gerippe Sheri Moon Zombie gefiel mir hier erneut richtig gut in ihrer Rolle. Doch wieso wird aus einem dicklichen, blonden Jungen, der den ganzen Tag in seiner Zelle nur Halloweenmasken bastelt ein Hühne, der He-Man mit dem kleinen Finger die Wirbelsäule rausreißen könnte? Wenn ich zwei Jahre zu McFit laufe sehe ich immer noch aus wie ein Hänfling! Warum Malcolm McDowell dann auch noch den Loomis im Nicolas Cage Modus geben musste, verstehe wer will. Ich nicht.
Wenn man schon neue Pfade betreten möchte, sollte man wenigstens konsequent sein. Doch die zweite Hälfte spult dann lediglich das Carpenter Original im Zeitraffer runter, mit zusätzlichem White Trash Geplapper. Nur halt diesmal aus dem Mund von Laurie und ihren Freundinnen, was so gar nicht funktioniert in meinen Augen. Außerdem lernt man die Damen alle viel zu spät kennenlernt, um irgendwie mit ihnen mitfiebern zu können. Dabei sind Danielle Harris und Scout Taylor-Compton fraglos süß und die vielen Gastauftritte der Horrorikonen nettes Fanfutter. Nur wollen diese beiden Filmhälften ums Verrecken nicht zusammen passen. Zumindest für mich.
Ob Zocki hierzu eine andere Meinung hat oder im Team Jürs ist, seht Ihr hier:
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