Scott Adkins ist wieder da. Der meiner Meinung nach aktuell beste Vertreter des gepflegten B-Actionfilms serviert uns mit dem hier vorliegenden Take Cover einen neuen Haudrauf-Klopper fürs Heimkino. SQUAREONE ENTERTAINMENT serviert uns den Streifen, in dem auch Alice Eve (Zu scharf, um wahr zu sein) prominent auf dem Front-Cover abgebildet wurde, jetzt für den hiesigen, heimischen Bildschirm. Ich verrate euch, ob der Actionkracher ein Blick wert ist.

Regie: Nick McKinless

Darsteller: Scott Adkins, Jack Parr, Alice Eve, Madalina Bellariu Ion

Artikel von Felix Falkenberg

Der professionelle Scharfschütze Sam Lorde (Scott Adkins) will sich als Auftragskiller aus dem Geschäft zurückzuziehen. Doch sein letzter Job macht ihn selbst zum Ziel, als er in einer verglasten Hotelsuite gefangen gehalten wird. Mit seinen militärischen Fähigkeiten und einem unerschütterlichen Überlebenswillen kämpft Sam gegen die Angreifer. In einem Wettlauf gegen die Zeit, ohne jegliche Deckung und mit der Verantwortung für das Leben anderer auf seinen Schultern, wird er gezwungen, alles zu riskieren, um die Situation zu retten.

Ach ja, Scott Adkins. Ich mag den Typen sehr gerne. Da ich dank meines Vaters mit Videothekenhelden wie Chuck Norris, Dolph Lundgren oder Jean-Claude van Damme aufgewachsen bin, war ich immer ein Liebhaber von zwar billig produzierten, dafür aber soliden, Actionfilmen für Genre-Fans. Scott Adkins ist da wenig Ausnahme. Der Brite serviert uns immer wieder neue Action-Reißer für den heimischen Bildschirm. Mal sind sie eher mau, häufig aber auch richtig gut. Take Cover, um das vorwegzunehmen, findet sich irgendwo dazwischen wieder. 

Hauptdarsteller Adkins ist superfit und darf in den Schuss- und Kampfszenen mal wieder richtig glänzen. Tatsächlich hätte die Action sogar noch etwas mehr sein dürfen für meinen Geschmack. Denn abseits dessen gibt es leider nur eher langweilige Dialoge zwischen den Figuren. Die Handlung spielt fast den ganzen Film über in einem einzigen Hotelzimmer. Also ein Kammerspiel. Auch sowas kann super funktionieren, tut es hier aber eben nur bedingt. Die anderen Darsteller bleiben (typisch für solche Filme) neben der Hauptfigur eher blass und austauschbar. Alice Eve wäre da noch zu erwähnen. Auf dem Front-Cover groß neben Scott Adkins abgebildet und sogar vor ihm genannt, hat sie jedoch kaum Screentime und ist auch fast nie mit dem Gesicht zu sehen, was auf wenig Drehzeit ihrerseits hindeutet. Mal wieder richtig schlechter Scam, was ich überhaupt nicht mag.

Die Action ist jedoch, wie schon erwähnt, immerhin anständig gefilmt und choreographiert, und bei Adkins-Filmen steht genau das für mich an erster Stelle. Man bekommt halt, was man von so einem Film erwartet.

Zur Sichtung lag mir die Blu-Ray-Version vor. Bild- und Tonqualität sind entsprechend gut. Scott Adkins wird, warum auch immer, in der Synchronfassung nicht von seinem Stammsprecher Jan-David-Rönfeldt gesprochen, aber dessen Ersatzmann, namentlich Stefan Günther, passt eigentlich auch ganz gut. Im Bonusbereich ist leider Ebbe angesagt. Immerhin gibt es ein Wendecover ohne FSK-Logo.

Take Cover ist solide Action-Durchschnittware für den Heimkino-Konsumenten. Zwischen Adkins Glanztaten und seinen miesen Nummern angesiedelt, schafft es der Steifen, kurzweilig zu unterhalten. Scott Adkins zeigt, was er kann, und Genre-Fans können bedenkenlos zugreifen. Adkins-Fans schauen ihn sich sowieso er.

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