Mit HALLOWEEN ENDS (2022), den Universal Pictures wieder passend zum Gruselfest in die Kinos brachte, führt Regisseur und Drehbuchautor David Gordon Green seine Legacy-Trilogie über das erneute Aufeinandertreffen von Slasher-Ikone Michael Myers und „ Everybody’s Final Girl“ Laurie Strode zu einem Abschluss. Dabei beendet der Filmemacher nicht nur seine Geschichte über Traumata und die Auswirkung des puren Bösen, sondern setzt auch einen (vorläufigen) Schlusspunkt für die altehrwürdige Saga, die 1978 mit John Carpenters wegweisendem Horrorklassiker HALLOWEEN – DIE NACHT DES GRAUENS begann. Ob es sich bei dem heiß erwarteten Film wirklich um das letzte Kapitel und um einen würdevollen Abgesang auf das sich 44 Jahre in Betrieb befindende Franchise handelt, verraten wir euch in aller Auführlichkeit, denn kommende Woche erscheint der Slasher-Abgesang hierzulande im Heimkino.

Originaltitel: Halloween Ends

Drehbuch: Paul Brad Logan, Chris Bernier, Danny McBride, David Gordon Green

Regie: David Gordon Green

Darsteller: Jamie Lee Curtis, Rohan Campbell, Andi Matichak, Will Patton, Kyle Richards, James Jude Courtney…

Artikel von Christopher Feldmann

Als Horror-Meister John Carpenter im Jahr 1978 mit einem winzigen Budget von gerade einmal etwas mehr als 300.000 US-Dollar den Independent-Schocker HALLOWEEN – DIE NACHT DES GRAUENS drehte, ahnte der Filmemacher weder, dass sein Werk zu einem unsterblichen Klassiker avancieren, noch, dass sich daraus ein insgesamt dreizehn Filme umfassendes Franchise entwickeln würde. Die Geschichte um den Michael Myers, den stoischen Killer mit der weißen Maske, der zum Kürbisfest seine Heimatstadt Haddonfield heimsucht und junge Babysitter meuchelt, profitierte damals von ihrer Schlichtheit. Durch lebendige Charaktere, eine gespenstische Atmosphäre, die perfekte Symbiose aus Kamera, Schnitt und der erinnerungswürdigen Musik und einen Antagonisten, der bewusst völlig motiv- und emotionslos agiert, kreierte Carpenter einen Geniestreich. Die Frage, ob es sich bei Michael Myers um einen Menschen oder um etwas übermenschliches, nämlich das personifizierte, pure Böse handelt, ließ der Film unbeantwortet. Die Zuschauer wurden anno 1978 mit einem Schauer und einem Unbehagen aus den Kinos entlassen und konnten ihre eigenen Interpretationen ersinnen. Allerdings sorgten findige Produzenten wie Moustapha Akkad dafür, dass den gefesselten Kinogängern die Antworten auf alle Fragen doch noch präsentiert wurden. Mit HALLOWEEN 2 – DAS GRAUEN KEHRT ZURÜCK erschien 1981 eine Fortsetzung, in der Carpenter von den Geldgebern quasi genötigt wurde, seine eigene Vision des nicht erklärbaren Bösen zu hintergehen. Laurie Strode, damals wie heute von Jamie Lee Curtis verkörpert, wurde zu Michaels Schwester gemacht, der motivlose Killer bekam ein Motiv und die Entmystifizierung nahm ihren Lauf. Nach dem kommerziellen Flop von HALLOWEEN 3: SEASON OF THE WITCH (1982), der eine gänzlich andere Geschichte erzählt und mit den restlichen Filmen nur den Titel gemein hat, war Carpenter durch mit dem Schrecken zum Kürbisfest. Doch Moustapha Akkad sorgte dafür, dass Michael Myers wieder zurückkehrte. HALLOWEEN 4 – THE RETURN OF MICHAEL MYERS (1988) knüpfte an den zweiten Teil an, die nachfolgenden HALLOWEEN 5 – THE REVENGE OF MICHAEL MYERS (1989) und HALLOWEEN 6 – THE CURSE OF MICHAEL MYERS (1995) lenkten die Geschichte allerdings in eine völlig absurde Richtung und somit auch in eine narrative Sackgasse, aus der es kein Entkommen zu geben schien.

Erst 1998, als Jamie Lee Curtis zur Reihe zurückkehrte (für die vorherigen drei Teile wurde sie herausgeschrieben), feierte man mit HALLOWEEN H20 ein fulminantes Comeback, das den finalen Kampf zwischen der Überlebenden der ersten Stunde und dem passionierten Maskenträger zelebrierte. Hierfür strich man einfach die Vorgänger aus dem Kanon und knüpfte wieder an HALLOWEEN 2 an. Es folgte ein unsägliches Sequel mit dem Titel HALLOWEEN: RESURRECTION (2002), das unter Fans zu Recht den absoluten Tiefpunkt der Serie darstellt. Schließlich lag es daraufhin an Rockmusiker Rob Zombie, dem durchwachsenen Franchise-Flickenteppich einen neuen Anstrich zu verpassen. So inszenierte er mit HALLOWEEN (2007) ein zeitgemäßes Remake, ergründete die Origin-Story des Michael Myers und servierte mit HALLOWEEN 2 (2009) eine sehr eigenwillige Fortsetzung, die weitere Sequels unmöglich erschienen ließ. Ganze neun Jahre später wagten sich nun Independentfilmer David Gordon Green und Comedian Danny McBride an den Myers-Mythos und holten zum radikalen Kahlschlag aus. HALLOWEEN (2018) stellte eine Fortsetzung des Originals von 1978 dar und ignorierte sämtliche Nachfolger. Nicht nur, dass die beiden Protagonisten somit keine Geschwister mehr waren, auch das Ende des Erstlings wurde entsprechend neu erzählt. Das Legacy-Sequel, das Jamie Lee Curtis zum dritten Mal ihre alte Paraderolle zurückholte, um sich erneut ihrer Nemesis zu stellen, erwies sich als ein finanzieller Mega-Erfolg. Prompt wurde die eigentlich für zwei Filme erdachte Geschichte auf eine Trilogie ausgewalzt. HALLOWEEN KILLS (2021) war als Brückenfilm noch in der gleichen Nacht angesiedelt, thematisierte Mob-Mentalität und ließ Michael Myers wie einen D-Zug durch Haddonfield ziehen und die Kleinstadt um einige Bewohner ärmer werden. Nun, ein Jahr später, erschien HALLOWEEN ENDS (2022) in den Kinos und wer in dem Glauben lebte, nur einen weiteren blutigen Feldzug nach dem üblichen Slasher-Prinzip serviert zu bekommen, dürfte ziemlich irritiert den Kinosaal verlassen haben. Für das Trilogie-Finale beschlossen Green und Co. nämlich, den Zuschauern eben nicht das Gleiche noch einmal vorzusetzen, sondern ihre Geschichte ganz anders aufzuziehen. Ein durchaus ambitioniertes und ehrbares Unterfangen, mit dem die Macher aber gehörigen Schiffbruch erleiden

Handlung:

Vier Jahre sind vergangen, seit dem Michael Myers (James Jude Courtney) aus seiner Gefangenschaft entkam, nach Haddonfield zurückkehrte, ein Blutbad verursachte und spurlos verschwand. Noch immer hat sich die Kleinstadt nicht erholt, Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) hat jedoch beschlossen, nicht mehr in Angst vor dem personifizierten Bösen zu leben. Trotz dem Tod ihrer Tochter, versucht sie die Ereignisse in einem Buch zu verarbeiten, ihre Enkelin Allyson (Andi Matichak) gibt ihr zusätzlichen Halt. Als jedoch der junge Corey Cunningham (Rohan Campbell) des Mordes an einem kleinen Jungen beschuldigt wird und sich das Trauma und die angestaute Wut der gebeutelten Bürger über ihm entladen, weckt dies auch das Böse, das vier Jahre ungesehen schlummerte.

HALLOWEEN ENDS verfolgt eine durchaus respektable Idee. Statt den Fokus abermals auf Michael Myers und einen neuen Killing Spree zu legen, versuchte man sich an einer wesentlich vielschichtigeren Geschichte, die die ursprüngliche Intention von Carpenters Original konsequent weiterdenkt. So steht in gewissermaßen das Böse selbst als um sich greifendes Virus, als höhere Macht, die jeden infizieren kann im Vordergrund. Der seit 44 Jahren im Kino mordende Killer ist nur eine Manifestation des Bösen, das nicht stirbt, sondern nur seine Gestalt ändert.

Ein interessanter Ansatz, der viel Spielraum für Deutungen zulässt aber in einem Finale, das auf die altbekannte und auch von Fans geforderte Konfrontation hinarbeitet, sicherlich nicht der glücklichste Griff. Wenn man ganz ehrlich ist, muss man sich eingestehen, dass der Reiz eines neuen HALLOWEEN-Films immer noch in dem Schrecken „Michael Myers“ liegt, der eben das tut, was er am besten kann. Stattdessen mit einer ganz neuen Geschichte aufzufahren, die das Franchise-Zugpferd zum besseren Gaststar degradiert, erscheint in diesem Zusammenhang nicht nur sehr riskant, sondern auch unfair den Zuschauern gegenüber, die den Vorgängern zu großem finanziellen Erfolg verholfen haben. Um eines vorweg zu schicken, wer sich den neuen Film in der Hoffnung auf den finalen Kampf zwischen Gut und Böse ansieht, wird sicherlich bitterlich enttäuscht werden. Wer offen für neues ist, das sich vom Slasher-Einheitsbrei abhebt, wird aber auch seine Probleme mit HALLOWEEN ENDS haben.

Statt eines klassischen Horrorfilms, erzählen Green, McBride und deren Co-Autoren Chris Bernier und Paul Brad Logan ein Drama, gespickt mit klassischen Elementen. So ist der junge Corey Cunningham die neue Hauptfigur, ein aufgeweckter Teenager, der durch einen tragischen Unfall zum Außenseiter wird. Dies wird im Prolog verhandelt, der auf einer ziemlich fiesen Note endet und zumindest neugierig stimmt. Die Probleme beginnen aber erst nach dem Vorspann, dessen Schriftart nicht von ungefähr an HALLOWEEN 3 (1982) erinnert, der ja bekanntlich ein vollkommen neues Konzept zu etablieren versuchte. Corey wird als von der Stadt ausgestoßener Einzelgänger dargestellt, ein Unschuldiger, der zum Schuldigen erklärt wurde, weil die Bürger Haddonfields durch das Verschwinden Michael Myers‘ nie Genugtuung oder in irgendeiner Form Erlösung erfahren konnten. Diese Wut bekommt der mittlerweile 24-jährige zu spüren, in dem er malträtiert, angefeindet oder einfach gemieden wird. Selbst seine Mutter entpuppt sich als obsessive Frau, die ihren Sohn gewissermaßen in seiner eigenen Hölle gefangen hält. Erst als er dem sichtlich geschwächten Michael Myers, der sich in der Kanalisation Haddonfields versteckt, in die Augen blickt, übernimmt der angestaute Zorn die Kontrolle und das Opfer wird zum Täter. Bis es allerdings zu diesem Schlüsselmoment kommt, lässt sich der Film fast eine ganze Stunde Zeit. Eine Stunde, in der die Figuren aufgebaut und wiederkehrende Charaktere weiterentwickelt werden müssen. Und genau hier verheddert sich das Drehbuch bereits massiv. Aus der schwer von ihrem Trauma gezeichneten Laurie ist eine Kürbiskuchen backende und ihre eigenen Memoiren schreibende, gut gelaunte Großmutter geworden, die ihrer Enkelin auch noch den ein oder anderen kessen Dating-Tipp mit auf den Weg gibt. So wirklich passen will diese charakterliche Kehrtwende nicht, war Laurie in HALLOWEEN (2018) noch das psychische Wrack, dem schon die Augenlieder flatterten wenn nur jemand den Namen „Michael Myers“ in den Mund nahm. Dass diese vier Jahre nach den Ereignissen der letzten beiden Filme, bei denen auch ihre eigene Tochter starb, nun ein relativ fröhliches Dasein fristet, macht schlichtweg keinen Sinn. Zwar wird dieser Wandel in einer Szene thematisiert und die Frage gestellt, ob sie überhaupt glücklich sein darf, im weiteren Verlauf des Films wird dies aber nie wieder aufgegriffen. Tatsächlich bekleidet Jamie Lee Curtis, die wie immer eine lebhafte Performance abliefert, auch in diesem Film nur eine Nebenrolle, weil der erzählerische Schwerpunkt auf der nächsten Generation liegt. Begleitet wird dies durch Weisheiten aus dem Apothekenkalender, die Ms. Curtis aus dem Off zum Besten gibt.

Die zentrale Geschichte um Corey, der plötzlich mit Lauries Enkelin Allyson anbandelt, ist aber ebenso löchrig. Dass ein junger Mann aufgrund der geschilderten Ereignisse plötzlich zum sadistischen Serienmörder wird, mutet eher wie klassische Küchenpsychologie an. Es ist im Grunde die gleiche simple Erklärung, die schon Rob Zombie in seinem 2007er Remake verhandelte. Auch die Liebesbeziehung zu Allyson wirkt unglaublich konstruiert und überhastet, Konflikte werden von einer auf die andere Szene gelöst, auch Allysons Charakter vollzieht einen unglaubwürdigen Wandel. Man spürt als Zuschauer stets, dass die Autoren viel Material in möglichst kurzer Zeit erzählen mussten, sehr zum Nachteil der Geschichte, die somit einfach nur holprig geraten ist. Und irgendwann muss es ja auch zum beworbenen Showdown zwischen Michael und Laurie kommen, obwohl beide nur eine untergeordnete Rolle spielen. Sobald der Wandel zum Killer vollzogen wurde, geht auch das Töten wieder los, was von Corey und Michael im Tag-Team-Modus erledigt wird. HALLOWEEN ENDS hält sich in Sachen Brutalität deutlich zurück, zwar gibt es auch hier einige deftige Spitzen (Stichwort: Radio-DJ), der Bodycount ist aber im Vergleich zum letztjährigen Vorgänger weitaus überschaubarer. Dazwischen werden immer wieder Dialogsequenzen eingestreut, die doch zum schmunzeln einladen. Laurie, die mittlerweile das Böse in Corey erkannt hat, weil er in einer Szene creepy neben der Hecke steht, wuchtet sich stärker in das Geschehen und Zeilen wie „…wenn ich sie nicht haben kann, darf sie keiner haben!“ hätte ich nicht mehr in einem Film anno 2022 vermutet. Aber sei es drum, schlussendlich führen all diese aufgebauten Erzählstränge ins Leere, denn die Macher müssen ja auf den letzten Metern noch ihr Versprechen einlösen, in dem sie den finalen Kampf zwischen dem Ur-Killer und dem Ur-Final-Girl in Szene setzen, weshalb die neue Figur auch mit einem „Knack“ aus dem Film entfernt wird. Der erbitterte Kampf zwischen den Legenden entpuppt sich aber als enttäuschend, da bereits 50% davon im ersten Trailer verbraten wurden und somit schnell erledigt ist. „Evil dies tonight“, die inflationär eingesetzte Zeile aus dem Vorgänger wird dieses Mal tatsächlich Wirklichkeit und in einer finalen Szene zelebriert, die aber angesichts der vorherigen Ereignisse weniger wirkungsvoll daherkommt, als man es auf den ersten Blick wahrhaben will.

Man muss David Gordon Green und seinen Kollegen für ihren Mut, ein derart in seiner Ur-Suppe gefangenes Franchise in eine völlig andere Richtung zu lenken, zwar durchaus Respekt entgegenbringen, allerdings haben sie sich hierfür den falschen Film oder auch den falschen Zeitpunkt ausgesucht. HALLOWEEN ENDS wäre ein respektabler Neustart, ein ambitioniertes Experiment, dem der Titel A NEW BEGINNING vermutlich besser gestanden hätte. Den eingefleischten Fans, die bereits am Starttag ihrem Unmut via Internet freien Lauf ließen, allerdings das klassische HALLOWEEN-Feeling vorzuenthalten, mit dem sie in den beiden Vorgängern geködert wurden, um sie nun um das herbeigesehnte Finale zu betrügen, ist schlichtweg der falsche Weg. Die Idee ist interessant und auch gar nicht mal schlecht aber im finalen Teil einer zusammenhängenden Trilogie plötzlich alles auf links zu drehen, fühlt sich falsch an. HALLOWEEN ENDS krankt an seiner zerfahrenen, unausgegorenen Geschichte und an den Wiedersprüchen, die sich daraus ergeben.

Der Ansatz der neuen Trilogie, alles nach dem Original zu löschen und auch das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Laurie und Michael aus der Handlung zu nehmen, klang in erster Instanz gut, erwies sich aber im Verlauf der Jahre als Fehlgriff. Es fehlt nach wie vor der emotionale Kern zwischen den Figuren und den Machern steht sichtlich die Mühe ins Gesicht geschrieben, dieses Loch zu füllen, auch wenn es eigentlich wenig Sinn ergibt.

Inszenatorisch kann man Regisseur Green indes keine Vorwürfe machen. Auch HALLOWEEN ENDS ist wertig in Szene gesetzt, das leicht grobkörnige Bild und die geschickt gesetzten Spielereien mit der Kamera verleihen dem Ganzen einen gelungenen Look, der zwischen modern und angenehm retro balanciert. Auch der Score von Altmeister John Carpenter und seinem Sohn Cody, sowie seinem Neffen Daniel Davies ist wieder ein Hochgenuss. Trotzdem will ich dies nicht zu sehr in die Wertung einfließen lassen, denn sind wir ehrlich, die Musik ist IMMER gut, vor allem wenn Carpenter persönlich den Synthesizer anwirft. Die HALLOWEEN-Musik besteht seit jeher aus den vorgegebenen Themen, nur immer in anderen Interpretationen und Variationen. Diese sind den Musikern auch dieses Mal gelungen. Auch die Schauspieler wissen zu überzeugen und holen das Beste aus dem heraus, was das Drehbuch ihnen vorgibt. Lediglich Neuzugang Rohan Campbell tut sich sichtlich schwer dabei, möglichst unheimlich in die Kamera zu gucken. Zum Ende bleibt nur zu sagen, dass sich HALLOWEEN ENDS trotz der vielen negativen Elemente lohnt, gesehen zu werden. Ein Film, der diskussionswürdig ist, Fans spaltet und zu Interpretationen einlädt. Und wann ist dies im Slasherkino schon mal der Fall?

Universal Pictures veröffentlicht den Trilogie-Abschluss in mehreren Variationen im Heimkino. Neben den Standard-Keep-Cases werden sowohl die 4K-Scheibe, als auch die Blu-ray jeweils in einem Steelbook erhältlich sein. Zusätzlich erscheint noch die DVD und eine VOD-Version zum streamen. Als Bonusmaterial sind mehrere unveröffentlichte und erweiterte Szenen enthalten, eine Reihe von Featurettes, ein Gag-Reel und ein Filmkommentar mit Regisseur David Gordon Green und Crew. Zur Sichtung lag uns die Blu-ray vor, Bild- und Tonqualität sind sehr gut.

Fazit:

David Gordon Green serviert mit HALLOWEEN ENDS (2022) das vielfach erwartete Finale seiner Legacy-Trilogie und krempelt den gesamten Mythos mal eben auf links. Das ist ambitioniert und gewagt, in letzter Konsequenz aber aus vielerlei Gründen fehlgeleitet und vor allem für eingefleischte Fans, die sich vom Marketing einen Bären aufbinden ließen, eine absolute Enttäuschung. Und trotz der eklatanten Schwächen wird man wahrscheinlich noch in vielen Jahren über dieses Werk reden und eifrig darüber diskutieren, vielleicht in einer derartigen Weise wie seiner Zeit über HALLOWEEN 3 (1982). Doch dieser hatte immerhin den Anstand, keinerlei Bezug auf die ursprüngliche Geschichte zu nehmen und eine vollkommen andere zu erzählen. Aber im Endeffekt muss man sich darüber auch gar nicht ausgiebig eschauffieren, denn die Geschichte der gesamten Reihe hat uns mit ihren ganzen an den Haaren herbeigezogenen Erklärungen, Wendungen, Neuausrichtungen und etablierten Zeitlinien eines gelehrt: HALLOWEEN NEVER ENDS!

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