Der gute, alte Luc Besson hat sich mal wieder zu Wort gemeldet und spendiert uns als Produzent und Drehbuchautor einen Actionthriller, der an einem exotischen Ort spielt, mit einer netten Besetzung rund um Luke Evans aufwartet und den LEONINE STUDIOS, nach kurzem, recht magerem, Kinoeinsatz, kürzlich bei uns im Heimkino veröffentlichte. Ob der Streifen dort besser aufgehoben ist und was der Film eigentlich kann und was nicht, verrate ich euch in meiner Kritik.

Regie: Geoge Huang

Darsteller: Luke Evans, Lun-Mei Gwei, Sung Kang, Wyatt Yang

Artikel von Felix Falkenberg

John Lawlor (Luke Evans) ist ein Pitbull-DEA-Agent: Es gibt keinen Verbrecher, den er nicht aufhalten kann und nichts, was er nicht opfern würde, um einen Fall abzuschließen. Um den skrupellosen Chef des taiwanesischen Drogenkartells (Sung Kang) endlich festzusetzen, reist John Lawlor gegen den Willen seiner Vorgesetztin nach Taipei. Dort trifft er auf eine alte Liebe: Joey Kang (Gwei Lun-Mei) ist in Taipei ein Spitzen-Transporter – sie fährt rasend schnell, sie denkt blitzschnell und es ist unmöglich, sie einzuholen oder zu fassen zu bekommen. 15 Jahre nach ihrer ersten Begegnung geraten John und Joey an einem Wochenende in Taipei auf Kollisionskurs…

Luc Besson genießt bei mir hohe Sympathie. Ob nun als Produzent, Drehbuchautor oder selbst als Regisseur: Der Franzose hat mir mit Filmen wie 96 Hours (2008), der Transporter-Reihe (2002-2008) oder natürlich Léon – Der Profi (1994), um nur einige Beispiele zu nennen, schon viele schöne Stunden vor dem Bildschirm geschenkt. Einige seiner Werke zählen auch zu meinen persönlichen Lieblingsfilmen. Dementsprechend bin ich grundsätzlich interessiert, wenn ein neuer Film erscheint, wo er seine Finger im Spiel hat. So auch beim hier vorliegenden Weekend in Taipei. Ich habe einen coolen Actionthriller für zwischendurch erwartet und ich sollte nicht enttäuscht werden. 

Die Besetzung passt gut in den Film. Luke Evans, den man irgendwie gefühlt in allen möglichen Filmen immer wieder in Nebenrollen sieht, darf hier nun mal die Hauptrolle spielen, die er gekonnt ausfüllt. Er wirkt körperlich sehr fit und die Rolle des sehr ehrgeizigen Drogenfahnders steht ihm gut. Gwei Lun-Mei als weiblicher Sidekick schlägt sich im wahrsten Sinne des Wortes auch ganz gut durch die knackig erzählte Handlung. Dann hätten wir auf der Gegenseite noch Evans Fast & Furious-Kollege Sung Kang als Drogenboss. Die Rolle ist nicht außergewöhnlich bzw. ziemlich nach Standard geschrieben, aber auch er liefert immerhin solide ab.

Weekend in Taipei schaut sich ziemlich gut weg. Mit seinen 102 Minuten hat der Film genau die passende Laufzeit und ist nicht zu lang geraten. Ich mochte auch, dass man mit Taipei in Taiwan mal wieder einen exotischeren Handlungsort gewählt hat. Es muss nicht immer New York, L.A. oder London sein. 

Das Ganze ist auch anständig gefilmt. Die Action ist relativ wuchtig in Szene gesetzt. Nahkampf-Szenen sind Gott sei Dank nicht so zerschnitten, die Kamera kann bei FSK-16 gut draufhalten und es wirkt generell authentisch gemacht. Wenn es doch immer so wäre… 

Kurzum: Der Film hat mir gut gefallen. Nach dem Trailer hatte ich Erwartungen und die wurden erfüllt. Ich habe einen kurzweiligen, cool gemachten Actionthriller mit netter Besetzung bekommen. Der Film bleibt nicht lange im Kopf, ist für den Moment aber gelungene Unterhaltung. Genrefans dürfen gerne reinschauen. Danke, Luc Besson

Mir lag zur Sichtung die normale Blu-Ray-Version vor. Bild- und Tonqualität sind entsprechend gut. Als Extras gibt es Featurettes, Interviews, ein Making of und verschiedene Trailer.

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